Eine österreichische Erfolgsgeschichte der Radio und Fernsehindustrie

Eine Kurzbiografie

Friedrich HORNY, Gründer und Namensgeber. Geboren 1884 als Sohn des Werksleiters Karl Horny in Hainfeld, N. Ö. Friedrich zeigte bald technisches Interesse an Kraftfahrzeugen. Er war Kraftfahrer im Ersten Weltkrieg und auch bei der Donau-Motorbootflottille und bei Flugzeugen tätig. Danach Mitarbeiter und Einfahrer bei Fiat-Österreich. Eröffnet anfangs der Zwanzigerjahre mit Material aus der Heeres-Sachdemobilisierung ein Geschäft in Wien I. Handel mit Radiozubehör und Geräten, schrittweiser Aufbau eigener Produktion und Entwicklung, Großbetrieb, 1936, umgewandelt in eine Aktiengesellschaft. Bleibt deren einziges Vorstandsmitglied und Direktor bis 1945. Gestorben 1948 in St. Johann im Pongau.

Friedrich Horny

Es begann alles mit dem RADIOHAUS HORNY in Wien 1., Reichsratsstr. 9.

1924 erfolgte dann die Gründung der VINDOBONA-RADIO GmbH.

1926 Begann die eigene Produktion in Wien IV, Starhemberggasse.

1927 erfolgte der Umzug nach Wien XIV. Penzingerstrasse 9.

1929 danach der Umzug nach Wien VII., Westbahnstr. 33.

1934 schließlich der Umzug nach Wien X. Südbahngasse.

Am 19. 5. 1936 wird Horny aufgrund einer Überschuldung von Philips übernommen und produziert als RADIOWERK HORNY AG weiter. Es gab auch ein Nebenwerk in Tribuswinkel, wo Spritzerei, Teilefertigung und Metallwarenproduktion untergebracht war. Während des Krieges wird neben den Radios auch Kriegsgerät erzeugt.

1944/45 wird die Firma durch Bombenangriffe schwer beschädigt. Die Außenstelle in Tribuswinkel wird nach Kriegsende von der russischen Besatzung geplündert. In Wien XV., Giselhergasse 11 wird nach dem Kriegsende eine Notfertigung aufgenommen. Erzeugt werden Rucksäcke und Tauchsieder.

1948 stirbt Friedrich Horny mit nur 64 Jahren.